Australien - Projektarbeit der Klasse 10b

Im Rahmen des Englischunterrichts der Klasse 10b beschäftigten wir uns mit dem Thema „Australien“. In verschiedenen Arbeitsgruppen erforschten wir den spannenden Kontinent mit seinen Wüsten im Zentrum („Outback“), den Metropolen (Sydney, Melbourne, Canberra) und den Dschungelgebieten im tropischen Norden.
Dabei stießen wir auf allerlei Fremdartiges wie extrem giftige Pflanzen und Tieren (z.B. „box jellyfish“, „Sydney Funnel Spider“, „Taipans“), die mit ihrem Gift selbst starke und gesunde Menschen in kürzester Zeit töten können.
Natürlich betrachteten wir auch das Känguru und den Koala-Bär, die Symboltiere von Australien. Wer aber kennt Beuteltiere wie den Wombat oder den Bilby? Wer weiß, was ein Possum, ein Platypus oder ein Echidna ist?
Zudem konnte uns die vielschichtige Kultur der Aborigines beeindrucken, die in Höhlenmalereien und den sogenannten „dot paintings“ bis heute zu bewundern ist. So gewährten uns aber nicht nur diese Kunstwerke, sondern auch die berühmte Didgeridoo-Musik einen kleinen Einblick in die spirituelle Geschichte der australischen Ureinwohner, die davon ausgehen, dass die Welt wie wir sie kennen von den Geistern der Vorfahren - den „ancestor spirits“ - geformt wurde. Die wichtigste Kreatur unter ihnen ist „Kunapipi“, die Regenbogenschlange.
Aber nicht nur Kurioses und Faszinierendes wurde in dem Projekt behandelt, auch die traurige und teilweise schockierende Geschichte der ersten europäischen Besiedelung von „Terra Australis“ wurde angesprochen. Die bewegenden Lebenswege der Aborigine-Kinder der „Lost Generations“, die ihren Familien entrissen wurden, konnten wir uns einigen Filmsequenzen ansehen. Der bis heute andauernde Kampf der Aborigines um Anerkennung und Gleichberechtigung war ebenso Thema, wie das langjährige Zögern der moderneren australischen Präsidenten, diese als Bürger Australiens anzuerkennen. In diesem Zusammenhang beeindruckte uns dagegen der 2008 amtierende Premierminister Kevin Rudd, der sich als erster Regierungschef Australiens in seiner berühmten „Sorry Speech“ am 13. Februar bei den Ureinwohnern für die gnaden- und respektlose Behandlung entschuldigte (hier nachzuhören). Auch waren wir überrascht zu erfahren, dass der „National Sorry Day“ erst im Jahre 1998 eingeführt wurde.
Unser Projekt brachte uns das „Downunder“ – die andere Seite der Welt – und wieder zurück. Und neben allen inhaltlichen Neuigkeiten konnten wir unser Englisch bei der Präsentation der Ergebnisse unserer ‚Forschungsreise’ unter Beweis stellen.

Klasse 10b mit Fr. Zamorski