Stationen der Schulgeschichte - Ein kurzer Streifzug

Die "Staatliche Mittelschule für Knaben" begann ihren Unterrichtsbetrieb am 02.09.1958 mit drei Klassen und 137 Schülern im Schülerheim in der Harderstraße.

Den ersten Unterricht erteilten Direktor Glas und die Lehrer Konrad, Meider, Niedenzu, Mittelmeier und Kellner.

Im zweiten Jahr wurden für die 259 Schüler zusätzlich noch Unterrichtsräume in der Volksschule "Auf der Schanz" zur Verfügung gestellt.

Die 378 Schüler des dritten Jahres konnten dann die für den schulischen Zweck umgebauten Räume in der "Hohen Schule" - dem Gebäude der ehemaligen bayerischen Landesuniversität - benutzen.

Die 10 Klassenzimmer reichten jedoch bereits im vierten Jahr nicht mehr für die 475 Schüler, so dass Ausweichräume in der Mädchenschule an der Kupferstraße erforderlich wurden. Die ersten 80 Absolventen verließen in diesem Jahr 1961 die Schule.

Erstmals wurden 1961 auch Lehramtsanwärter in Mathematik und Physik an der Ingolstädter Mittelschule ausgebildet. In den späteren Jahren folgten dann noch bis 1981 die Ausbildungsfächer Erdkunde, Biologie, Chemie, Kunsterziehung, Werken, Technisches Zeichnen und 1987/88 Deutsch.

1965 wurde der Name Mittelschule in Realschule geändert.

Im Herbst 1968 wurde mit 749 Schülern das neuerrichtete Schulgebäude an der Von-der-Tann-Straße bezogen.

Die Schule erhielt nun den Namen "Freiherr-von-Ickstatt-Schule". Drei 7. Klassen wurden in Räume der Friedenskaserne ausgelagert.

Realschuldirektor Niedenzu übernahm 1971 die Leitung der Schule. Sie umfasste in diesem Jahr 1035 Schüler und 32 Klassen. Als Ausweichquartier standen Räume in der Friedenskaserne, der Landwirtschaftsschule und der Donaufeldschule in Manching zur Verfügung.

Da 1972 die Realschule Manching unter der Leitung von Direktor Konrad errichtet wurde, verringerte sich die Schülerzahl der Ickstatt-Realschule auf 877 Schüler, so dass nur noch die 7. Klassen in der Flandernkaserne ausgelagert waren.

1976 wurde die Realschule Ingolstadt II in der Ochsenschlacht gegründet, wodurch sich die Raumnot unserer Schule wieder etwas verringerte.

1978 zählten wir 870 Schüler in 27 Klassen, was einen Durchschnitt von etwa 32 Schülern pro Klasse bedeutete.

Die 7. Klassen wurden noch bis 1982 in der Flandernkaserne unterrichtet.

1983 konnte das Nebengebäude mit Schulküche, Biologiesaal und Hausmeisterwohnung bezogen werden.

1993 übernahm RSR Herbert Burghardt die Leitung der Schule.

1995 begann der Schulversuch sechsstufige Realschule mit drei 5. Klassen. 2001 wurde die sechsstufige Realschule zur Regelschule. Im Jahr 2004 verließen die letzten Schüler der vierstufigen Realschule die Schule.

Von 2002 bis 2016 leitete RSD Peter Riedl die Schule.

Zum Schuljahr 2016/17 steht mit der Realschuldirektorin Johanna Mödl erstmals eine Frau an der Spitze der Ickstatt.

 

Kurt Scheuerer u.a. (nach einer Vorlage von Gerhard Mittelmeier)